You all everybody!

For my Internet Advocacy class (one of two final summer classes in my program) with Alan Rosenblatt, I have to blog about the reading assignments every week. This second post’s reading is Clay Shirky’s Here Comes Everybody: The Power of Organizing without Organizations.

In last month’s Dining Organizer’s dinner we discussed the future of organizations and organizing. Someone mentioned the mermaid story in Shirky’s book. Every year Hipsters dress up as mermaids and parade Coney Island. Obviously there are pictures taken, but only since Flickr introduced tagging, all of those pictures could be shared at once. Before the Internet, Shirky argues sharing did exist, but one had to find a group of people with similar interests and then the sharing took place. Now, the process is reversed: First, you put a to-be-shared object up and then people who share your interests gather around it and share their objects. But what can a Mermaid Parade do for the progressive cause, one of the Dining Organizers asked. Not much, but what if he Mermaid Parade is a LGBT Parade and the kid in Kansas City stumbles upon its tag? In pre-internet days, even if the kid in KC had seen the LGBT Parade in the Kansas City star (which is unlikely in the first place), s/he wouldn’t have had a chance to connect with others. Now, the media is not anymore just a source of information, but a platform for action, says Shirky.

So sharing is the first element of Shirky’s model. (Although I’m hesitant calling it a “model”, so maybe “features of the Internet” might be a better term…I don’t know.) The second feature is conversation. As sharing, it has been part of organizing before the Internet – but technology made it easier to talk to strangers with a common interest (see also Rosenblatt’s third dimension in last week’s post). Collaboration is the next – and I believe that is one of the most fascinating – feature of the net. People get together and more often than not without any monetary interest produce wealth – be it Wikipedia or weird Anime translation.

The last and only feature that did not exist pre-Internet: collective action. Flash Mobs (that were invented as I found out as a critique to hipster culture), for example are organized through technology (Rheingold would argue they are organized not necessarily through the Internet but rather mobile phones) and can become a subversive force. By being a platform and a source for information the same time, people can use information to call to action. Freedom of Speech, of Assembly and of press are now the same freedom, Shirky says.

An interesting side thought in the book: the tools are used very differently in high freedom and low freedom contexts. While flash mobs in New York are mostly used for fun, in Belarus or Iran they are used to protest regimes.

My love for you shall live forever. You, however, did not.

Int. GAng eines ALTBAUhauses, Abend
Kathis OMA steht in der Tür. Sie ist eine 80 jährige, verrunzelte, kleine Frau. KATHI ist die einzige Person seit 10 Jahren, die sie lächeln gesehen hat. Der Lift kommt an und Kathi steigt aus. Kathi spricht in der ganzen Szene lauter und deutlicher als gewöhnlich.
Oma
Also ich weiß nicht, wenn du sagst, du kommst um halb sechs, dann bist du um zwanzig nach fünf da. Wenn dein Bruder sagt er kommt um sechs, dann ist er um sieben da.
Kathi geht den Gang entlang.
Int. Oma’s Vorzimmer – Continuous
Kathi
Tja, so bin ich halt. Hallo Oma, alles klar?
Kathi zieht sich aus, Oma geht in die Küche.
Int. Oma’s Küche – Continuous
OMA
Ich hab dir wieder mal Schnitzl gemacht. Diesmal sind’s vom Hofer, weil beim Zielpunkt hat’s keine mehr gegeben. Ich hoff sie schmecken dir trotzdem.
Kathi folgt ihr.
Kathi
Sicher, Oma. Und, wie gehts?
OMA
Gutgut. Du im Theater war ich gestern. Das hätt ich nicht machen sollen. Mit dem Auto sinds auf die Bühne gefahren.
Kathi
(belustigt, gleichzeitig besorgt)
Was hast du dir denn angeschaut
OMA
Was?
Kathi
(lauter)
Was hast du dir denn angeschaut?
OMA
Na einen Schaß. Mutter Courage und sie fahrt mim Auto auf die Bühne. Aber ich vergönns dem Schottenberg.  Da kann er ein Roter sein, was er will. Es war nicht voll! Und Pause habens auch keine gemacht, damit die Leut nicht gehen.
Die Mikrowelle piept, OMA nimmt einen Teller Reis raus. Sie ächtst, als sie die Schnitzel aus dem Backrohr nimmt.
OMA
Und, was hast du so gemacht. Erzähl mir halt was! Warst im Kino?
Kathi
Nein, war ich nicht.
OMA
Was?
KAHTY
(lauter)
Nein, war ich nicht.
Oma humpelt mit dem Teller Reis ins Wohnzimmer. Kathi hinter ihr trägt den anderen Teller.
OMA
Ah. Spüt eh nix gscheits. Ich war am Montag im Votivkino und es waren mit mir drei Leute im Saal.
Kathi
Mhm.
INT. Oma’s Wohnzimmer – Continuous
Kathi und Oma setzen sich an den Esstisch, der schon aufgedeckt ist.
OMA
Schmeckts dir eh? Beim Hofer hats keine gegeben, bin ich zum Zielpunkt gegangen. Na, was hast du so gemacht, letzte Woche? Erzähl mir halt was!
Kathi
Die Eltern eines Kollegen sind draufgekommen, dass er schwul ist, das…
OMA
Aha. Na als die Vorstellung war um 18 Uhr und es waren mit mir nur drei Leute im Saal.
Kathi
(belustigt, interessiert spielend)
Aha?
OMA
Aso, na Schwul? Najo. Du weißt ja. Gegen Schwule hab ich nix, weil…Aber Lesben? Wie funktioniert denn das, die hamm ja kein Zumpfel…Na, bei Schwulen kann ich mir das einfach technisch vorstellen.
Kathi will darüber wirklich nicht mit ihrer Oma reden.
Kathi
Mhm.
OMA
Und was machst du heute noch so?
Kathi
Ich muss dann gleich wieder ins Studio, ich hab noch eine Sendung heute.
OMA
Was?
KAHTY
Ich muss heute noch arbeiten, Oma.
OMA
Was machst du da eigentlich genau?
Kathi verdreht die Augen. Sie hat ihr offenbar schon 1000 Mal erklärt, was ihr Beruf ist.
Kathi
Ich mache Beiträge für die Info-Sendungen am Nachmittag und alle heiligen Zeiten darf ich Interviews führen und heute habe ich mein erstes Liveinterview.
OMA
Wirklich? Wann? Das muss ich anhören. Mit wem schwatzt‘ denn? Naja, ich verstehs eh nicht. Schmeckts dir eh? Na auf jeden Fall vergönn ichs dem Schottenberg wirklich. Du, aber ich bin nicht die einzige, die sich aufregt. Du, brauchst du ein Geld?
KAHTI

Nein, danke, Oma. Ich bin gut versorgt.

Die folgende Szene ist aus dem Piloten einer Fernsehserie, den ich vor einiger Zeit geschrieben habe. Der Oma Charakter ist angelehnt an meine Oma, die mir auch Schnitzl vom Zielpunkt gemacht hat, wenn’s keine mehr beim Hofer gab. 

Int. Gang eines Altbauhauses, Abend

Kathis OMA steht in der Tür. Sie ist eine 80 jährige, verrunzelte, kleine Frau. KATHI ist die einzige Person seit 10 Jahren, die sie lächeln gesehen hat. Der Lift kommt an und Kathi steigt aus. Sie spricht in der ganzen Szene lauter und deutlicher als gewöhnlich.

Oma: Also ich weiß nicht, wenn du sagst, du kommst um halb sechs, dann bist du um zwanzig nach fünf da.

Kathi geht den Gang entlang.

Int. Oma’s Vorzimmer – Continuous

Kathi: Tja, so bin ich halt. Hallo Oma, alles klar?

Kathi zieht sich aus, Oma geht in die Küche.

Int. Oma’s Küche – Continuous

OMA: Ich hab dir wieder mal Schnitzl gemacht. Diesmal sind’s vom Hofer, weil beim Zielpunkt hat’s keine mehr gegeben. Ich hoff sie schmecken dir trotzdem.

Kathi folgt ihr.

Kathi: Sicher, Oma. Und, wie geht’s?

OMA: Gutgut. Du im Theater war ich gestern. Das hätt ich nicht machen sollen. Mit dem Auto sinds auf die Bühne gefahren.

Kathi (belustigt, gleichzeitig besorgt): Was hast du dir denn angeschaut

OMA: Was?

Kathi (lauter): Was hast du dir denn angeschaut?

OMA: Na einen Schaß. Mutter Courage und sie fahrt mim Auto auf die Bühne. Aber ich vergönns dem Schottenberg.  Da kann er ein Roter sein, was er will… Es war nicht voll! Und Pause habens auch keine gemacht, damit die Leut nicht gehen.

Die Mikrowelle piept, OMA nimmt einen Teller Reis raus. Sie ächtst, als sie die Schnitzel aus dem Backrohr nimmt.

OMA: Und, was hast du so gemacht. Erzähl mir halt was! Warst im Kino?

Kathi: Nein, war ich nicht.

OMA: Was?

Kathi: (lauter): Nein, war ich nicht.

Oma humpelt mit dem Teller Reis ins Wohnzimmer. Kathi hinter ihr trägt den anderen Teller.

OMA: Ah. Spüt eh nix gscheits. Ich war am Montag im Votivkino und es waren mit mir drei Leute im Saal.

Kathi: Mhm.

INT. Oma’s Wohnzimmer – Continuous

Kathi und Oma setzen sich an den Esstisch, der schon aufgedeckt ist.

OMA: Schmeckts dir eh? Beim Hofer hats keine gegeben, bin ich zum Zielpunkt gegangen. Na, was hast du so gemacht, letzte Woche? Erzähl mir halt was!

Kathi: Die Eltern eines Kollegen sind draufgekommen, dass er schwul ist, das…

OMA: Aha. Na als die Vorstellung war um 18 Uhr und es waren mit mir nur drei Leute im Saal.

Kathi (belustigt): Aha?

OMA: Aso, na Schwul? Najo. Du weißt ja. Gegen Schwule hab ich nix, weil…Aber Lesben? Wie funktioniert denn das, die hamm ja kein Zumpfel…Na, bei Schwulen kann ich mir das rein technisch vorstellen.

Kathi will darüber wirklich nicht mit ihrer Oma reden.

Kathi: Mhm.

OMA: Und was machst du heute noch so?

Kathi: Ich muss dann gleich wieder ins Studio, ich hab noch eine Sendung heute.

OMA: Was?

Kathi: Ich muss heute noch arbeiten, Oma.

OMA: Was machst du da eigentlich genau?

Kathi verdreht die Augen. Sie hat ihr offenbar schon 1000 Mal erklärt, was ihr Beruf ist.

Kathi: Ich mache Beiträge für die Info-Sendungen am Nachmittag und alle heiligen Zeiten darf ich Interviews führen und heute habe ich mein erstes Liveinterview.

OMA: Wirklich? Wann? Das muss ich anhören. Mit wem schwatzt‘ denn? Naja, ich verstehs eh nicht. Schmeckts dir eh? Na auf jeden Fall vergönn ichs dem Schottenberg wirklich. Du, aber ich bin nicht die einzige, die sich aufregt. Du, brauchst du ein Geld?

KAHTI: Nein, danke, Oma. Ich bin gut versorgt.

CUT

Sehr geehrte Damen und Herren der Swiss Airline,

Ich habe bereits einen Feedbackbogen ausgefüllt. Unglücklicherweise war nicht genug Platz, um die Vorkommnisse ausreichend darzulegen.

Ich landete letzten Freitag um etwa 17:30 Uhr in Zürich, um von dort 2 ½ Stunden später nach Wien weiter zu fliegen. Dazu kam es nicht. Um etwa 19 Uhr wurde durchgesagt, dass die Maschine nach Wien zu spät sei und dass um 20:45 weitere Informationen durchgesagt werden würden. Diese fast zweistündige Informationssperre sollte also erst zu einem Zeitpunkt gelöst werden, als die Maschine schon längst in der Luft sein hätte sollen.

Um nähere Informationen zu erhalten, suchten mein Reisepartner und ich den Transferdesk auf. Dort saß Frau M, die offensichtlich (oder hoffentlich?) ihren ersten Tag hatte (Werden Namensschilder ihrer Firma schon am ersten Tag unleserlich?). Sie konnte der Bitte, auf eine Maschine um 21 Uhr nach Wien umgebucht zu werden nicht nachkommen, allerdings nicht, weil die Maschine um 21 Uhr nicht von ihrer Firma betrieben wurde – das fand sie erst nach 10 Minuten Bearbeitungszeit heraus. Auf meine Frage, wie anders es möglich sei, heute um 22 Uhr in Wien zu landen, konnte sie keine Antwort geben. Sie hatte auch keine näheren Informationen über die Maschine (Gab es zwischen 19 Uhr und 20:45 keinen Kontakt mit dem Flieger? Kann man nicht einschätzen, wann und um wie viel ein Flieger zu spät kommt?).

Als ich erneut meine Bitte äußerte, um 22 Uhr in Wien landen zu wollen, hörte das Frau S, deren Funktion mir bis heute nicht völlig erschlossen ist. Frau S ließ mich in einem kreativen Akt der KundInnenbetreuung Einblick in ihr Privatleben geben: Offensichtlich hat Sie einen 5 jährigen Sohn, der „auch immer alles will“ und dass er – wie ich – ein Kleinkind sei.

Ich bat Frau M, die offensichtlich nicht weiterhelfen konnte/bereit war, ihre Vorgesetzte zu holen. Es stellte sich heraus, dass Frau M nicht genau wusste, wer das sei und auf Nachfrage, dass Frau L gerade auf Pause sei und um 20 Uhr zurück käme.

Um 20: 15 hatte ich das erneute Vergnügen mit Frau S, die mir den Zugang zu ihrer Vorgesetzten mit der Strenge einer Mutter verweigerte. Frau M versuchte mich an einem nicht besetzten Schalter zu parken. Nach 5 Minuten hatte ich die Freude, nocheinmal nachzufragen, wann ich denn mit Frau L sprechen dürfte und wie wir es schaffen würden, dass ich zu einer vernünftigen Zeit in Wien ankommen würde (Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch die naive Befürchtung, ich könnte die letzte S-Bahn in Wien verpassen). Frau M antwortete daraufhin, dass das nicht möglich sei, schließlich sei der Flug gestrichen, das hätten wir ohnehin um 20:45 erfahren. Mit unserer Bitte nach einem Hotelzimmer und einem Abendessen wurden wir auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt vertröstet. Unwillig und nur auf mehrefache Nachfrage gab uns Frau M den oben erwähnten Feedbackbogen.

Als dieser dann kam, wurde EIN Schalter für die 130 Passagiere der annulierten Maschine eröffnet. Die Bearbeitung jeder einzelnen Reisegruppe dauerte etwa 10-15 Minuten und erst nachdem wir eine Stunde ohne jegliche Bewegung in der Schlange standen, wurde ein zweiter Schalter eröffnet (in der Zwischenzeit waren noch zwei wenig frequentierte Schalter für die Kunden der Buissness Class offen – eine Prioritätensetzung, die ich gerne von Ihnen erläutert haben würde). Nach zweieinhalb Stunden in der Schlange – es war bereits 23 Uhr – waren wir endlich mit einem Zimmer versehen und auf den Flug, der um 8:30 in Wien landen sollte, umgebucht. Frau S, die uns mit der Wärme einer Mutter betreute, bat uns, um etwa 6:15 am Check In zu sein – wir seien zwar schon eingecheckt, noch nicht aber unser Gepäck.

Zu unserem Glück war der Flieger am nächsten Tag verspätet, denn sonst hätten wir nur mit Glück und Not und auf keinen Fall unser Gepäck es auf den Flieger geschafft. Obwohl der Andrang nicht größer war, als ich mir einen Andrang auf einem Flughafen um 6:15 Morgens vorstelle, waren alle Schalter mit dem Einchecken überfordert und wir mussten 30 Minuten in der Schlange stehen (und dass,, obwohl wir doch schon eingecheckt waren). Der Flieger, der für 8:30 vorgesehen war, landete also mit 45 minütiger Verspätung, 11 Stunden nachdem wir hätten landen sollen, in Wien.

Es kann durchaus passieren, dass Flieger gestrichen werden, Probleme auftreten oder andere unvorhergesehene und – sehbare Dinge passieren. Aber die Art, mit der in Ihrer Firma KundInnen betreut, informiert und behandelt werden, ist im höchsten Maße unprofessionell. Ich hoffe das Troubleshooting ihres Luftpersonals ist besser, als das ihres Bodenpersonals, denn sonst würde ich mich in dem Flieger, in dem ich dank der Vouchers sitzen werde, die sie mir zukommenlassen werden, nicht besonders sicher fühlen.

Ich hoffe, dass dieser Freitagabend eine Verkettung von unglücklichen Umständen war, die eine Gruppe von sehr unerfahrenen MitarbeiterInnen getroffen hat, das wäre der einzige Entschuldigungsgrund für so viel Inkompetenz und Unprofessionalität.

Ich freue mich bald wieder mit Ihnen fliegen zu dürfen, bin gespannt auf die mir zustehende Kompensation und verbleibe

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Carl Pick

Dieses Email ergeht auch an:

  • AK KonsumentInnenschutz
  • BürgerInnenservice des österreichischen Außenministeriums
  • Flughafen Zürich
  • und wird auf www.yussipick.net veröffentlicht

10 Thesen für eine bessere Uni – These 6: Verkettungen, nur wo sie notwendig sind

Meine Zeit als Studierender ist vorbei. Aber die der Person neben mir nicht. Er scheitert seit Semestern an Voraussetzungsketten. Das hier ist – nicht nur – für dich!

These 6: Verkettungen, nur wo sie notwendig sind

Voraussetzungsketten haben sich in den letzten Jahren langsam eingeschlichen. Man kann LV-B nur machen, wenn man LV-A absolviert hat. Manchmal macht das Sinn. Meistens ist es aber nur ein einfacher Weg der Finanz- und Controllingabteilung, Studierende in Kohorten und Jahrgänge einzuteilen. Für die Planung ist es gut, für die Studiendauer der Studierenden nicht. Es ist eine Dreifaltigkeit, die unnötige Verkettungen für Studierende zu einem Problem macht: Jahrgangssystem, Anmeldung zu Lehrveranstaltungen vor Beginn des Semesters und eben Verkettungen. Dieses Dreigestirn zwingt Studierende vermehrt dazu Lehrveranstaltungen zu besuchen, die sie nicht besuchen wollen. Haben sie sich einmal angemeldet – ohne den Inhalt der Lehrveranstaltung zu kennen, schließlich steht im Vorlesungsverzeichnis nicht sehr oft mehr als ein Titel – haben sie durch die Verkettung nur zwei Möglichkeiten: Die für sie uninteressante LV zu besuchen oder abzubrechen und damit ihr Studium um ein Jahr zu verzögern – denn LV-A wird nur im Wintersemester angeboten. Verkettungen sind also aus einer Planbarkeitsperspektive das non plus ultra schraubt aber sonst nur die Quote gelangweilter Studierender in die Höhe, die die LV unfreiwillig weiter besuchen.

10 Thesen für eine bessere Uni – These 1: Referatsflut eindämmen

Mein Studium ist abgeschlossen. Endlich ist die Zeit, Überlegungen und Argumente aufzuschreiben. Ein letztes Mal will ich mich also mit dem Thema Uni beschäftigen, vor allem, weil praktische Überlegungen zur Uni-Lehre in meiner aktiven Zeit in der Studierendenvertretung viel zu kurz gekommen sind.

These 1: Referatsflut eindämmen

Es gibt zwei Argumente für die Methode „Studierendenreferate in Seminaren“. Erstens ist ein großer Teil von akademischer Arbeit die Präsentation von Ergebnissen, was während des Studiums geübt werden soll; Zweitens besteht die romantische Vorstellung, Studierende würden Teilbereiche eines Themas bearbeiten und präsentieren. Die Realität sieht anders aus. Referate blockieren echtes Lernen und echte Diskussionen. Studierende lernen nichts, wenn sie Referate von KollegInnen anhören. Referate sind durchschnittlich schlecht gehalten (Wie können sie auch gut sein, wenn Studierende nie Rückmeldung darauf bekommen) und basieren nicht auf vorhergegangenem Forschen. Will man in Seminaren wissenschaftliche Konferenzen simulieren, so müssten Studierende zuerst eine Arbeit schreiben und erst dann ihre Ergebnisse präsentieren. Stattdessen halten Studierende Referate die zwar informieren, aber dadurch das Thema nicht aus einer wissenschaftlichen Perspektive vorstellen (Wie können sie auch, wenn sie noch nicht begonnen haben das Thema wissenschaftlich zu bearbeiten).

Es gibt zwei Möglichkeiten, darauf zu reagieren: Entweder Studierende müssen vor Präsentation ihres Themas eine wissenschaftliche Arbeit dazu abgeben oder es muss auf Referate verzichtet werden. Auch wenn ich sie nicht während meiner Unikarriere gesehen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass es außer Referate keine andere Lehrmethode in der Hochschuldidaktik gibt.


Thankssayings

Since I passed my final exam on Friday, officially earning the degree of Magister philosophiae, it’s appropriate to post some thankyou-notes, as found in my thesis.

Vielen Dank meinem Betreuer, Dr. Roland Innerhofer, der keine Angst vor dem Trivialen hat. Natürlich meiner Großmutter, für den Ansporn und die Unterstützung. Dank Rupert, nicht nur, weil er mir immer die Pausenbrote nachgetragen hat. Dank an Barbara, ich hätte mit niemandem lieber studiert und Sylvia, sie hat mir den Respekt vor der Wissenschaft genommen. Beth und Mareike haben mir neben vielem anderen die Wissenschaftlichkeit näher gebracht. Barbara Burkhardt, Heidi Lexe und Ernst Seibert gebührt Dank für die inhaltliche Unterstützung. Meinen vielen Freundinnen und Freunden fürs diskutieren, mitwohnen, Mut machen, für Boshaftigkeiten und Freundlichkeiten.

Vor allen jedoch meiner Mutter: Du hast es geschafft.

Bildblog für alle (Länder)!

Bildblog for all (countries)! The best watchblog (I know?), the Bildblog, expanded his watching material today. It was founded as a watchblog for Germany’s biggest tabloid: The (in)famous Bild Zeitung. Sometimes Bild takes care of ruining its own credibility, not only by printing nonsense headlines („We are pope“ or „Obama kisses Germany“ when he greeted Chancelor Merkel) but also by uncovering the aweful truth: Hitler had flatulence. (Wow, there’s even an english version). For all the other times, there’s Bildblog. They recheck articles, facts and figures, call out immoral behaviour and  translate Bild language in truth.

As of today these fine men and women expand their Aufklärung on other media. They argue that, while Bild didn’t get any better, other  newspapers got worse. Economic pressure forces all newspapers to make cuts in research and therefore quality, while being tempted to give in on product placement. From now on you will be able to watch how news change from the real world to the agencies to the newspapers and outlets. They started off today with an article arguing that the 5.3% negative revenue that Reuters saw in February  2009 in comparison to Feb 08 has one good reason: February 08 had 29 days and one day out of 25 buissiness days is: 4%. The headlines resulting ranged from cautious „Retail sale suffers from recession“ to screaming: „Recession kills retail sale“

Considering the amout of crap Austrian newspapers are reporting, it is time for an Austrian media watchblog. Just this last weeks, Österreich reported that Peter Alexander had a heart OP and screamed „Today, USA elects Obama“ 6 hours before polls opened while the largest newspaper in the world (1), the Austrian Kronen Zeitung called the accusations of Helmut Zilk a lie before even reporting of what he was accused of. Considering that the Homepage of Kronenzeitung is one of the only tabloids on the web trend map showing the 333 most influential web pages one can only hope that Austria gets its media watchblog soon. All attempts so far have failed since they were either a) a spell watch blog, like the recent and still active Österreich Blog, b) a Letters to the editor watchblog, like the Krone Blog (2) or c) are just dead, like the ORF.at Watchblog.

Here’s applauding the Bildblog for expanding and hoping that Austria will have a Watchblog that is not only watching but also watched.

 

(1) In relation to population. 45%ish Austrians read Kronenzeitung on a daily basis.

(2) The Krone Blog actually got better recently, but publishes irregularly.