Warum „Das Echo-Prinzip“?

Das Kerngeschäft von (politischer) Kommunikation ist die Beeinflussung des öffentlichen Diskurses. Das ist bisher durch Arbeit mit traditionellen Medien und PR-Tools, wie Presseaussendungen, -konferenzen, Medienaktionen, Studien, etc. geschehen. Was in der Zeitung diskutiert wird, so das Medienverständnis bisher, ist Public Agenda. Was nicht in der Zeitung steht, passiert nicht.

Vor wenigen Jahren kam ein neuer Kanal dazu, der scheinbar alles veränderte: Das Internet (vor allem in der Ausprägung „Social Media“ plötzlich als revolutionär anerkannt). Doch Onlinekanäle verändern gar nicht so viel, so meine These: Es veröffentlicht nur jene politische Diskussion, die bisher nicht-öffentlich stattgefunden hat, und damit in den Köpfen politischer KommunikatorInnen nicht präsent war. Zusätzlich zu traditionellen Medien – und der Beeinflussung des Diskurses dort – müssen KommunikatorInnen sich jetzt auch online am Diskurs beteiligen. „Zusätzlich“ weil der Abgesang auf traditionelle Medien verfrüht ist, so meine zweite These. Vielmehr bilden traditionelle Medien und Onlinekanäle zwei Seiten einer Echokammer, die Botschaften verbreiten und verstärken.

Diese neue Seite folgt allerdings ganz anderen Regeln, als traditionelle Medien. Wer versucht alte PR-Taktiken auf die neuen Kanäle anzuwenden, wird scheitern. Es gelten neue Grundsätze, die „Das Echo-Prinzip“ anhand von Beispielen aus der europäischen und US-amerikanischen politischen Kommunikation, beschreibt.

Dieser Blog versucht das alte Medium Buch zu ergänzen und aktuelle Beispiele anhand der Grundsätze im Buch zu analysieren. Dabei geht’s mir – wie auch im Buch – nicht darum, zu erzählen, wer wie viele Fans auf Facebook hat, sondern was man mit ihnen machen könnte.

Wer an die Erscheinung erinnert werden will, kann hier seine/ihre E-mailadresse eintragen und bekommt pünktlich zum Erscheinungsdatum eine Erinnerung und eine Einladung zur Buchpräsentation:

Erinnere mich!