10 Thesen für eine bessere Uni – These 6: Verkettungen, nur wo sie notwendig sind

Meine Zeit als Studierender ist vorbei. Aber die der Person neben mir nicht. Er scheitert seit Semestern an Voraussetzungsketten. Das hier ist – nicht nur – für dich!

These 6: Verkettungen, nur wo sie notwendig sind

Voraussetzungsketten haben sich in den letzten Jahren langsam eingeschlichen. Man kann LV-B nur machen, wenn man LV-A absolviert hat. Manchmal macht das Sinn. Meistens ist es aber nur ein einfacher Weg der Finanz- und Controllingabteilung, Studierende in Kohorten und Jahrgänge einzuteilen. Für die Planung ist es gut, für die Studiendauer der Studierenden nicht. Es ist eine Dreifaltigkeit, die unnötige Verkettungen für Studierende zu einem Problem macht: Jahrgangssystem, Anmeldung zu Lehrveranstaltungen vor Beginn des Semesters und eben Verkettungen. Dieses Dreigestirn zwingt Studierende vermehrt dazu Lehrveranstaltungen zu besuchen, die sie nicht besuchen wollen. Haben sie sich einmal angemeldet – ohne den Inhalt der Lehrveranstaltung zu kennen, schließlich steht im Vorlesungsverzeichnis nicht sehr oft mehr als ein Titel – haben sie durch die Verkettung nur zwei Möglichkeiten: Die für sie uninteressante LV zu besuchen oder abzubrechen und damit ihr Studium um ein Jahr zu verzögern – denn LV-A wird nur im Wintersemester angeboten. Verkettungen sind also aus einer Planbarkeitsperspektive das non plus ultra schraubt aber sonst nur die Quote gelangweilter Studierender in die Höhe, die die LV unfreiwillig weiter besuchen.

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