Good News!

Austria lost it’s first game in the Euro Cup. Only 2 more to go and I can start reading newspapers again. The nationalism in them at the moment is unbearable.

But that really is the only good news today. It’s only the second day and I am already filled with hatred. Today I made the mistake to leave my parents apartment right after the game Austria against Croatia. The subway I needed is the one to the stadium, so there were the first loonatics. It got really annoying, when I had to change to a tram at University, where the „fan mile“ ends. The fan mile is a cagelike area on Vienna’s mainstreet the „Ring“, where guards say things like „no you can’t take your own beer in, but you can take your women in“ (guffaw, guffaw). So after the game, they finished their beers and then took the same tram I did. The end of the line, Ottaking, is a district with a lot of croatian migrants and austrian blue collars. You can imagine how much fun it was, sitting in this tram….I really don’t know why people think it is socially acceptable to sing and scream in public (transportation) just because there happens to be a game in the same country (1).
After the tram took 20 minutes for a normaly 5 minute ride, it came to a stop. The deranged assholes blocked the street further down the road and I had to walk the last stop – I should’ve done that in the first place. But not even here I was save, now the mentals walked with me, screaming and chanting, in fact, I can still hear them sitting in my living room. Now I have a 90 minute break, because the insane idiots are watching Germany v. Poland right now, but I’m sure, as soon as the game is over, they gather under my window. I don’t care who wins, btw. I just hope that both Germany and Poland don’t exhaust themselves too much, so that they can beat Austria. But chances are quite high, that this wish will be fulfilled.

I, by the way, have political reasons against the cup as well: domestic violence, rape and prostitution increase during it. That’s a fact, so knowing that: Why would politicians make an efford to get this event to their country?

UPDATE:
There you have it. Yet another reason to hate this event: German Hools chanting Nazi slogans against Poland. Probably applauded by people in Klagenfurt, capital of the right wing.

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(1) Aside from the fact, that half of the games aren’t even played in Austria but in Swizerland. People scream regardless.

Sport Seasons

Heute hat die Lacrosse Season angefangen. Das bringt zwei Fragen auf:
1) Ich habe den Eindruck, dass eine Sportsaison fließend in die nächste übergeht, stimmt das, Experte Yussi?
2) Was zur Hölle ist Lacrosse?

zum Ersten:

LiebEr LeserIn,
Das hast du ganz richtig erkannt. In den USA kann man Fan aller Sportarten sein, weil sie sich recht praktisch über das ganze Jahr erstrecken. Pro Monat sind ca 4 Sportarten gleichzeitig in Saison, also gerade so viel, dass man jeden Tag ein Spiel sehen kann. Im September ist die Football Saison, sowohl auf College, als auch auf Profiebene. Gleichzeitig läuft gerade die Baseball Saison aus, die den ganzen Sommer über gelaufen ist. Eishockey beginnt dann im Oktober, Basketball im November. Im Dezember startet dann die College Basketballsaison, die aber erst nach Februar wichtig wird, wenn nämlich die Superbowl und damit die Football Saison vorbei ist. In der kurzen Zeit zwischen Februar und März, wenn die „March Madness“ beginnt, kommt auch Eishockey kurz in den Genuss der öffentlich Wahrnehmung. Seit die Spieler der NHL vor ein paar Jahren durch einen Streik eine Saison ausfallen haben lassen, ist die NHL allerdings nicht mehr so interessant. Die sogenannte „March Madness“, also die Finalspiele des College Basketball beendet diese Saison. Gut, dass Ende März Lacrosse beginnt und im April die Baseball Saison. Nascar wird sowieso ƒast das ganze Jahr gefahren.
Ein Phänomen im Collegesport ist „Ultimate Frisbee“, zwar an keinem College ein offizieller Sport, gibt es doch an jedem College eine stattliche Anzahl an SpielerInnen, die auch Turniere austragen. Für heute, liebeR interessierte LeserIn, will ich aber beim Erklären einer Sportart bleiben.

Lacrosse ist, soweit ich es verstanden hab, Eishockey am Feld. Sportinteressierte LeserInnen mögen an dieser Stelle sagen: Ha, aber ich dachte es gibt schon Feldhockey. Kann ich nur sagen: Stimmt, ich weiß auch nicht genau, warum man zwei Sportarten dazu braucht, Eishockey zu ersetzen. Lacrosse erkennt das Laienauge schnell an dem unüblichen Schlägerteil (links) zu erkennen. Zwei Dinge wecken Assoziationen mit Eishockey: Viel Körperkontakt und viel Platz hinterm Tor. Ansonsten ist es faszinierend, wie diese Menschen diesen Ball mit diesen Teilen fangen können.

In other news:
Das Wetter bei mir und bei euch ist gleich beschissen. Und Ben Folds ist großartig.

Vermischtes

Fernsehen.
Der Streik der DrehbuchautorInnen könnte bald zu Ende gehen. Gerüchte schwirren seit letzten Freitag herum. Da SchreiberInnen ziemlich langweilig ist, wenn sie nicht schreiben dürfen, machen sie Blödsinn. Zum Beispiel schreiben sie die Staffeln für andere Serien fertig.. Die Simpsons schreiben The Office, Ugly Betty schreiben Gossip Girl, The Office schreibt Friday Night Lights (eine Show, übrigens, in die ich mich verliebt habe – DAS ist Amerika), Dexter schreiben Greys Anatomy (mein Lieblingsswapover) und A Daily Show schreiben gleich 13 Shows. Alles sehr witzig.

Football.
Jetzt ist die Season also vorbei. Superbowl macht ja nicht ganz so viel Spaß, wenn man es statt von 12 bis 4 Uhr früh von 6 bis 10 Uhr abends sehen kann. Aber dafür gabs gleich zwei Superbowlparties am Campus: Kittridge, die sonst gesunde (oder zumindest fry-free) Mensa hatte 3 Großbildschrime, Chicken Wings, Hot Dogs, Nachos, Pizza und mein neue Lieblingsspeise: Chilli Dog. Man nehme ein Hotdog und pappe Chilli Con Carne darüber (das extra für diese Speise extra dick und pappig gemacht wurde). Dann wartet man drei Stunden, amüsiert sich und langweilit sich mit diversen sauteuren Werbungen und im vierten Quater geht dann endlich was weiter – in dem Moment ist aber leider das Spiel vorbei. Zu den Werbungen: Sehr zu empfehlen ist das Baby von E-trade (im dritten und vierten Quater) und der Trailer zu einem Film mit Angelina Jolie (erster Clip im zweiten Quater). Ich war nie ein Fan von CGI, aber das sieht wirklich großartig aus.

Eishockey.
Nach dem gloriosen Sieg gegen die Wooster Männermannschaft letzte Woche, bei dem ich sogar einen Assist zu einem Torschuss gemacht habe, war gestern wieder Training. Es stellt sich heraus: Verteidigung ist meine Position. Offense muss viel zu viel laufen und Menschen umnieten macht unglaublich viel Spaß (auch wenn diese Offense ziemlich wendig sind).

Super Tuesday.
Das ist heute. Huckabee hat schon einen Staat gewonnen (West Virgina). will.i.am von den Black Eyed Peas hat übrigens ein Lied aufgenommen, das von der großartigen Rede Obamas nach den New Hampshire Primaries inspiriert ist. Inspiriert im sinne von: Text genommen und musikalisch untermalt.

Publizistik.
Tatsächlich spricht Publizistik (in den USA: Communications) die selben Typen Mensch an: weiblich, dumm, überschminkt bzw. männlich, dumm, übertrainiert. Selbes Studium, selbes Publikum. Ein Ozean dazwischen. Faszinierend.

Sport in der Kleinstadt

Sport in den USA ist riesig ist so ein Stehsatz, den man schnell mal hört. Aber welche Ausmaße das annimmt, kann man nur erfahren, wenn man mal für eine Zeit in einer amerikanischen Kleinstadt gelebt hat.
Das heutige Eishockeyspiel des Junior A League Team (1) Wooster Oilers (2) war nur eine von vielen großartigen Erfahrungen in die Richtung. Natürlich wird vor so einem Spiel die Natioanlhymne gesungen (3). Nicht nur das, tatsächlich waren auch 4 Männer in Uniform da, die geehrt wurden. Tatsächlich kommen zu so einem winzigen Spiel abgesandte der Army und machen Werbung in der Pause und werden von 14jährigen Mädchen angehimmelt. Nciht nur weil „Armyweekend“ ist und daher alle Militärs und Familien freien Eintritt haben, steht auch auf dem Plakat fürs heutige Spiel „Thanks for keeping or nation free“.
Die Menschen, die zu so einem Spiel kommen, kennen grundsätzlcih die Namen von allen Spielern. Es macht das Anfeuern auch wesentlich leichter (Go, Tommy, break his neck!). Das bedeutet aber nicht, dass nur Eltern von Spielern kommen. Vor allem beim Football, und in verminderter Form auch beim Eishockey, kommt die ganze Stadt und feuert ihre Stadtkinder an und wer nicht kommen kann, kann am nächsten Tag im Sportteil des Daily Record einen ausführlichen Bericht lesen. Über das Schulturnier. Das liegt nicht nur daran, dass das ein popeliges Lokalblatt ist, das sonst nichts zu schreiben hat. Sport ist einfach riesig, in den USA.
Es wäre eine Schande hier die Nachos with Meat and Cheese nicht zu erwähnen. Dem durchschnittlichen Ami reicht es nicht, wenn er seine Nachos in Käsesauce tunken kann (4). Die Amis haben was viel besseres erfunden: sie tun auf die Nachos noch scharfes Faschiertes drauf und übergießen sie dann mit ausgiebig Käsesauce – dass eine Käsesauce als Dip auch noch zur Verfügung steht, versteht sich von selbst, schließlich könnten doch beim Käsesaucengießkannenprinzip Nachos ausgelassen worden sein. Wahlweise oder als Zusatz gibt es auch gehackte Pfefferoni drauf.

Nicht nur bekannte Sportarten, wie Eishockey sind over the top. Sogar Cross Country (5) Läufe sind ein riesiges Event, wo Nike einen Stand hinbringt und Gatorate die Getränke sponsort. Im Oktober war ich mit Maries Gastfamile bei einem Turnier. Hunderte von LäuferInnen aus unendlichvielen High Schools sind da am Malone College in Ohio zusammengekommen und sind gelaufen. Das hatte wirklich Volksfestcharakter.

Und in der Tat, jetzt wo ich das alles geschrieben habe, hat sich nur eines bestätigt. Sport in den USA ist riesig. Aber um das Ausmaß und die Atmosphäre wirklich erfassen zu können, muss man mal in einer amerikanischen Kleinstadt gelebt haben.

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(1) Ich weiß selbst nicht genau, was das wirklich heißt. Es sind so 16-20jährige, aber es ist nicht das High School Team. Ich glaube es ist die NHL für Teenys.

(2) Fragt mich nicht, warum die so heißen, aber ja, das ist eine Ölpumpe als Logo

(3) Ja, ich habe mich dabei erwischt, mitzusummen.

(4) Salsa ist – nicht dass ich dem nachweinen würde – keine Option.

(5) Menschen laufen auf einem unebenen Gelände in lächerlich kurzer Zeit 5 Kilometer – ja, sie rechnen das wirklich in Kilometern.