Sport Seasons

Heute hat die Lacrosse Season angefangen. Das bringt zwei Fragen auf:
1) Ich habe den Eindruck, dass eine Sportsaison fließend in die nächste übergeht, stimmt das, Experte Yussi?
2) Was zur Hölle ist Lacrosse?

zum Ersten:

LiebEr LeserIn,
Das hast du ganz richtig erkannt. In den USA kann man Fan aller Sportarten sein, weil sie sich recht praktisch über das ganze Jahr erstrecken. Pro Monat sind ca 4 Sportarten gleichzeitig in Saison, also gerade so viel, dass man jeden Tag ein Spiel sehen kann. Im September ist die Football Saison, sowohl auf College, als auch auf Profiebene. Gleichzeitig läuft gerade die Baseball Saison aus, die den ganzen Sommer über gelaufen ist. Eishockey beginnt dann im Oktober, Basketball im November. Im Dezember startet dann die College Basketballsaison, die aber erst nach Februar wichtig wird, wenn nämlich die Superbowl und damit die Football Saison vorbei ist. In der kurzen Zeit zwischen Februar und März, wenn die „March Madness“ beginnt, kommt auch Eishockey kurz in den Genuss der öffentlich Wahrnehmung. Seit die Spieler der NHL vor ein paar Jahren durch einen Streik eine Saison ausfallen haben lassen, ist die NHL allerdings nicht mehr so interessant. Die sogenannte „March Madness“, also die Finalspiele des College Basketball beendet diese Saison. Gut, dass Ende März Lacrosse beginnt und im April die Baseball Saison. Nascar wird sowieso ƒast das ganze Jahr gefahren.
Ein Phänomen im Collegesport ist „Ultimate Frisbee“, zwar an keinem College ein offizieller Sport, gibt es doch an jedem College eine stattliche Anzahl an SpielerInnen, die auch Turniere austragen. Für heute, liebeR interessierte LeserIn, will ich aber beim Erklären einer Sportart bleiben.

Lacrosse ist, soweit ich es verstanden hab, Eishockey am Feld. Sportinteressierte LeserInnen mögen an dieser Stelle sagen: Ha, aber ich dachte es gibt schon Feldhockey. Kann ich nur sagen: Stimmt, ich weiß auch nicht genau, warum man zwei Sportarten dazu braucht, Eishockey zu ersetzen. Lacrosse erkennt das Laienauge schnell an dem unüblichen Schlägerteil (links) zu erkennen. Zwei Dinge wecken Assoziationen mit Eishockey: Viel Körperkontakt und viel Platz hinterm Tor. Ansonsten ist es faszinierend, wie diese Menschen diesen Ball mit diesen Teilen fangen können.

In other news:
Das Wetter bei mir und bei euch ist gleich beschissen. Und Ben Folds ist großartig.

We are sorry for the delay in answering your call. To speak to a sales represenative, please hold.

Was die Frau mit Südstaatendialekt mir alle 3 Minuten sagt, ist, wenn man in den USA ist, bereits ein Erfolg. Es hat mich 10 frustrierende Minuten gekostet, überhaupt in die Warteschleife zu gelanden. Der neueste Hit im Callcenter: Automatische Stimmerkennung.
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Fluggesellschaften hasse?
Gestern habe ich vorsorglich die Homepage von American Airlines gebeten, mich anzurufen, wenn mein Flug gecanceled wird. Ich wache von einem Handyläuten auf, das mir die Nachricht einer Maschine auf der Mailbox hinterlässt: Ihr Flug wurde gechancelled. Wenn sie umbuchen möchen bitte rufen sie (Es folgt die Ansage einer Nummer, die so schnell und maschinell ist, dass man sie unmöglich auf Papier bringen kann).
Ich finde die Nummer anderswo und rufe an. Por hablos Espaniol pessionel Duos. If your call has something to do with reservations, say reservations. I’m sorry, I didn’t get what you were saying. Did you say reservations? Please say Yes or No. Do you want to make a new reservation, change reservation or track a flight? I’m sorry, I didn’t get what you were saying. Did you say change reservation? Please say Yes or No. Please tell me your flight number. I’m sorry, I didn’t get what you were saying, please tell me your flight number. Please tell me if I got it right: Flight 10 from Los Angeles, California. NOOOO. I’m sorry, I didn’t get what you were saying. Please tell me the date of you reservation. I’m sorry, I didn’t get what you were saying. I seem having trouble understanding you. Do you want to speak with a representative? YEEEEES (endlich), please hold. Your waiting time is approximately 18 Minutes.

Ich kann mir keine 18 Minuten auf meinem Prepaidhandy leisten und lege auf. Muss die ganze Quälerei nochmal via Skype durchleben, um dann zu erfahren, dass meine Wartezeit 8 Minuten beträgt. Nach 15 Minuten meldet sich jemand. Anders, als befürchtet, ist das umbuchen relativ einfach. Ich erwische den letzten Platz auf einer Maschine morgen Abend. Mal sehen…Ich hasse Fluggesellschaften. Mit oder ohne automatischem Callcenter.

Nachtrag: Warum der Flug gechanceled ist? 1 Meter Neuschnee. Das bedeutet nicht nur Sichtschwierigkeiten, sondern auch, dass die Hälfte der Passagiere nicht zum Flieger kommt, weil sie von außerhalb kommen und die Straßen nicht geräumt sind. Warum sind die Straßen nicht geräumt? Weil der Staat ja den hartarbeitenden AmerikanerInnen nicht einfach das Geld wegnehmen kann. AmerikanerInnen wissen viel besser als der Staat, was sie mit ihrem Geld anfangen. Straßenräumen gehört nicht dazu.

Versicherung – Teil 2

Wie so oft, ist der zweite Teil schlechter als der erste. Wie Mitte Februar berichtet ist das amerikanische Versicherungssystem ein administratives Gräuel.
So geht die Geschichte weiter:

19.2.: Ich schreibe den Blogeintrag.
20.2.: Ich rufe im Spital an. Die Telefonistin: Ok, ich werde eingeben das sie eine Refundierung verlangt haben. EINE REFUNDIERUNG VERLANGT HABEN. Und ich Dummerchen dachte, das Spital behält mein Geld nicht ein, sobald die Versicherung gezahlt hat.
5.3.: Noch immer kein Geld am Konto. Ich rufe im Spital an. Die Telefonistin: Ihre Refundierung wurde am 25. (sic!!!) ins System eingegeben. Ich würde IHM NOCH 30 TAGE ZEIT GEBEN.

WTF, Mate?

If you are experiencing a life threatening emergeny, please hang up and dial 911

Mit dieser freundlichen Worten begrüßt einen das Tonband meiner Versicherung.

Vorab: Meine Versicherung ist gut. Ich hab nicht nur eine, sie deckt auch einiges. Wenn man Geduld hat. Das Problem am amerikanischen Gesundheitswesen ist vor allem eines: Bürokratie. Im Land der Effizienz? Oh ja. Und zwar mit einem Zweck: Profit. Private Versicherungsunternehmen versuchen möglichst kompliziert zu sein, damit möglichst wenige Menschen möglichst wenig Geld bekommen. Das funktioniert so:

Ich habe einen Unfall. Nichts grobes. Ein Cut am Kinn, aber doch so tief, dass ich in die Notaufnahme fahre. Die College eigene Krankenstation hat nicht offen und würde mich ohnehin nur fragen, ob ich schwanger bin, um mir dann ein Schmerzmittel zu geben. In der Notaufnahme geht alles recht schnell. So schnell, dass sie nichtmal ein ordentliches Wartezimmer haben. Nach nicht mal 1 1/2 Stunden bin ich draußen und genäht. Damit hat der Spaß aber erst angefangen.

Ein Monat später flattert eine Rechnung ins Haus. 450 Dollar für 10 Stiche. Kein Problem, denke ich. Die Versicherung deckt das ab. Dass das Spital nicht gleich eine Rechnung an die Versicherung gestellt hat, ist wundersam, aber noch ahne ich die Verschwörung nicht, die hinter dem allen steckt. Mir bleibt nicht anderes übrig, als zu zahlen und gleichzeitig einen Claim an die Versicherung zu schicken.
Erstaunlich schnell kommt Antwort. Ein Brief, der abgesehen von Briefkopf kein Wort enhält, sondern nur eine Rechunung: 150 plus 100 ist 250. Aha. Ich rufe bei der Versicherung an. Der unfreundliche Herr erklärt mir, dass die Versicherung nicht zahlt, wenn der Kunde die Rechnung schickt. Dann rufe ich halt beim Spital an (das natürlich um 4 schon geschlossen hat und ich auf Montag warten muss). Dort sagt die Frau ohne Umstände, dass sie das natürlich machen können und mir das Geld sofort rücküberweisen, sobald die Versicherung gezahlt hat. Aber zur Sicherheit erstmal mich zur Kasse bitten und erst auf meine Initiative der Versicherung die Rechnung schicken – sehr supa.
Es kommt eine zweite Rechnung des Krankenhauses, die ich gewissenhaft ignoriere. Ich warte. Einige Wochen später kommt ein weiterer Brief der Versicherung. Selbes Konzept: Keine Worte, nur eine Zahl – diesmal wenigstens die Richtige. Ich warte. Das Geld ist noch nicht auf meinem Konto. Ich rufe bei der Versicherung an. Die Versicherung sagt, sie hat das Geld vor 2 Wochen überwiesen. Ich rufe im Spital an. Es ist nach 16 Uhr.

To be continued.

Happy S.A.D.

Für die einen ist es der schönste Tag im Jahr, für die anderen der erfundenste Feiertag der Welt. Der Single Awareness Day (S.A.D), in der Allgemeinheit besser bekannt als Valentinstag.
Diese Amis nehmen den ja durchaus ernster, als wir in Österreich. In Österreich weiß ich eigentlich nur, dass Valentinstag ist, weil mich in der U-Bahn von der 1. Februarausgabe des VOR Magazins eine Frau mit einem Blumenstrauß entgegenlächelt. In den USA ist der Feiertagsrythmus ein bisschen ein anderer. Die Herzen aus Schokolade und Kitsch haben nahtlos die Weihnachtsmänner aus demselben Material verdrängt. Die wiederum waren die Nachfolger des Halloweenkürbises, der die Sommerpause beendet hat (Labourday hat überaschenderweise kein Maskottchen). Die Übergänge sind sehr fließend, so gibt es schon seit ca. einer Woche Osterzeug, das von Independence Day Fahnen und Feuerwerken abgelöst wird. Dieser wiederum beendet soweit ich weiß die Feiertagssaison.
Zurück zum Valentinstag. Der wird so ernst genommen, dass heute in der Mensa das Licht ausgeschaltet ist und Kerzen aufgestellt wurden (Damit schlägt das College zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Valentinstagjünger freuen sich über Romantik und die vernünftigen applaudieren dem College, weil es seine Energiesparpolicy fortsetzt). Außerdem gab es überall Schokodrops und Zukerlherzen. Die sind passend zum Valentinstag entsprechend grauslich. Die Restaurants werden heute Abend voller Pärchen sein und den Pärchen, die dem Romantikzwang trotzen, werden Probleme angedichtet. Wahre Geschichte.

In Iraq wird übrigens heute der ‚Communist Martyrs Day‘ gefeiert. Allerdings nur von der Iraqi Communist Party. (Und mit diesen Worten ist mein Blog endgültig auf einer Homelandsecuritywatchlist).

Happy S.A.D. everyone.

Wir sind eure Hauptstadt, ihr Bauern.

Mit Tränen in den Augen stand der sonst so emotionslose Texaner neben dem Tourguide in den Heiligen Hallen der Demokratie und lauschte der fünfundzwanzigsten Geschichte über einen tapferen Congressabgeordneten und Veteranen. Selbst der frühere High School Football Coach und jetzige Congress Tourguide gab zu, dass mit diesem amerikanischen Helden zu sprechen ihm Gänsehaut bereitete. („Right“ platzte es aus dem Texaner mit kräftiger, aber vor Rührung zitternder Stimme heraus). In Washington ist man stolz. Washington ist Amerika und Demokratie. Washington ist Stärke und Militär. Washington ist Weisheit und Ruhe.
Nach nur zwei Tagen in Washington finde ich es auch gar nicht mehr absurd, dass hier in der Lobby des Marriott Renaissance Hotels (1) lauter Uniformierte rumlaufen, weil die gerade einen Ball haben. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich in eine Militärspezialführung geraten bin, als ich heute Vormittag statt langweiligen Vorträgen zu lauschen, das Capitol besucht habe. Nachdem drei meiner Mitgeführten ehemalige oder dienende Militärs waren, hat der Tourguide die Führung umgewidmet. Die obligatorische „Thanks for serving our country. We are free because you go abroad and fight for freedom. While we are the ones who lay back and enjoy the freedom, you fight for it. You are the reason, we are the greatest coutry in the world. You freed us from British suppression (2), you freed the world in World War II and you keep us free. Every day. Thank you.“ Es ist nicht das erste Mal, dass ich diese oder eine ähnliche Rede gehört habe. Tatsächlich gehen sogar Amis auf Uniformierte zu und bedanken sich. Einfach so. Auf offener Straße.
Hab ich erwähnt, dass ich mich neulich dabei erwischt habe, dass sich meine Lippen zu Star Sprangled Banner bewegt haben?
God bless you and your family and may god bless the United States of America.

(1) In dieser bescheidenen Herberge residiere ich gerade. 4 Pölster zieren mein Bett und ich bekomme Erbeeren zum Frühstück. Im Dezember.
(2) Schon ein bissl nachtragend.

Was ich von der Republikanerdebatte gelernt habe…

Heute war die YouTube CNN Debatte der Republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Einige Weisheiten.

Eine kurze Zusammenfassung des Feldes und eine interaktive Transkription für alle, die mehr wollen.

It’s not your money, it’s the taxpayers money. And you want to give it to children who are here illegaly. (Romney)

Ron Paul sieht aus wie Gandalf und will raus aus dem Irak. McCain darauf: This kind of isolatianism allowed World War Two. We let Hitler to Power. (Ich weiß wirklich nicht genau, wer in seinem Vergleich Hitler sein soll und was genau er Ron vorwirft (ich bin ein Fan von Ron „von hinten wie von vorne“)

I don’t like big governement in Washington. (Ron Paul)

Giuliani sieht immer auf den Boden.

Duncan Hunter will einen Zaun an der Südgrenze der USA ziehen. Und das ist keine Metapher. Er will tatsächlich EINEN ZAUN aufstellen. Aber ich nehme an mit so einem Namen kann man nur „a real conservative candidate“ (Eigendefinition) sein.

I don’t believe that there are jobs quote „no american want’s to do“. Wir lernen: Manche Anti-Ra Argumente sind international.

McCain: The message of the troops is „let us win“

Tatsächlich überschlagen sich diese weißhaarigen alten Männer zu versichern, dass sie (als erste, einzige, am öftesten, am schnellsten) gegen Steuern/erhöhungen und gegen Big governement sind. Ich hatte erwartet, dass sie es wenigstens in schöne Worte verpacken.

Eine Mutter von zwei Kindern hat zwar ein chinesisches Mädchen adoptiert, das Spielzeug soll aber endlich wieder aus Amerika kommen. (Let’s buy american this cristmas season)

Actually, after this video we don’t go to commercial break. We have to talk about this. (Der Moderator macht einen auf Paartherapie nach einer Attacad eines Kandidaten)

Was bildet sich Giuliani ein zu glauben, dass man einen Test für den Waffenbesitz bestehen muss??

Tom Tancredo erzählt mit Tränen in den Augen, dass er gerade genau dieses Waffenmodell gefunden hat, die sein Vater ihm mit 9 in die Hand gedrückt hat.

Ein fragestellender YouTube Surferbub heißt Florzak mit Nachnamen. Ich war kurz irritiert.

Es gibt eine NGO, die für die bemannte Mission des Marses bis 2020 ist. (Antwort der Kandidaten: Wir können uns einfach nicht alles leisten)

Warum sollten LBG Republikaner wählen? Weil „ich zwar gegen gay marriage bin, aber ich bin auch euer Kandidat. Ich bin der Kandidat von jedem, der mich unterstützt“

Was ich von der Debatte nicht gelernt habe: wieso zur Hölle wählt irgendjemand diese wahnsinnigen?

Mutual understanding: Gescheitert.

Gute Geschichten fangen, wie manche wissen mit folgenden Worten an: I know shortcut. Gleich danach kommt: Baseball has no timelimit. Dementsprechend war das Spiel Cleveland Indians gegen Minessota, das ich am Montagabend gesehen habe, mit seinen drei Stunden kurz. VerteidigerInnen von Baseball mögen jetzt argumentieren, dass das nichts gegen Football ist. Dem kann ich entgegenhalten: Ja, auch beim Football gibt es viele Pausen, aber wenigstens dazwischen passiert was. Machen wir ein Unterschiedsuchbild: Wer erkennt den Unterschied zwischen Pause und Spiel?

Vor dem Spiel


Spiel oder Pause?


Mit der political correctness haben sies nicht immer ganz so, die AmerikanerInnen. Bei dieser gelegenheit fällt mir etwas ein, was ich in New York gesehen habe:


Aber zurück zu Baseball…


Spiel oder Pause?


Nach dem Spiel.

to engage the mutual understanding Part 4

Heute: Das Kinogehen.
Es ist ja so, dass es nicht wie bei uns in jedem Kino alles spielt. Erster Schritt ist also nach der Filmwahl die Suche nach dem Kino, in dem es den Film spielt. Dann weiß man aber noch lange nicht wann. Zumindest nicht, wenn man sich TimeOut (TONY, wie ich gelernt habe) gekauft hat. Da steht das nämlich nicht. Dann ruft man also im Kino an. Die sagen einem dann eine Zahl, wie: 7:20. Tatsächlich spielt es den Film dann um 7:20. Warum genau um 20 Minuten nach 7 (die zweite Vorstellung war dann übrigens um 9:35), habe ich nicht herausfinden können. Diese Phänomen ist neben dem Mysterium, was an Baseball spannend ist in Moment meine zweite große Mission. Dann kommt man also zum Kino und kauft sich eine Karte (wenn man Glück hat ohne Schlange) und dann stellt man sich in eine ellenslange Schlange, die vom Kinoeingang am Gehsteig bis zur nächsten Kreuzung reicht und wartet auf den Einlass. Die Karten sind nicht nummeriert. Im Kinosaal ist dann also ein lustiges Feilschen um Plätze nebeneinander, reservieren, aufs Klo gehen, etwas zu trinken kaufen (letzte beiden unmöglich, wenn man alleine ist, sonst ist der Platz futsch)…
Und dann sieht man sich z.B. einen französischen Film mit englischen Untertiteln an. Empfehlenswert ist: Blame it on Fidel. Die Eltern einer Achtjährigen geben ihr bürgerliches Leben auf und werden Revolutionäre. Warum sie das tun argumentiert der Film nicht besonders gut, aber es ist entzückend erzählt, wie sich das Leben von Anna ändert, jeden Abend bärtige, rauchende Männer in ihrem Wohzimmer sitzen, Venceremos singen und sich über den Sieg Allendes freuen. Das Mädchen bleibt übrigens in den gesamten 90 Minunten die erwachsenste Person im Film.
Man könnte sich auch ansehen: No end in sight. Yet another Irak Doku. Diesmal aber aus Perspektive des Nachdemkriegwiederaufbaus. Ich hatte mir vor der Doku noch nie darüber Gedanken gemacht, wie man ein Land handelt, nachdem man es niedergebomt hat. Insofern spannend.

Ps: Morgen, 7 a.m. Abflug von Newark nach San Francisco

to engage the mutual understanding Part 2 & 3

AmerikanerInnen rauchen ihr Gras defacto ausschließlich pur und fast immer in einer Pfeife (mit oder ohne Wasser). Falls sie einmal Joints rauchen sollten, rauchen sie sie ebenfalls pur. Das nenn ich mal gelungene Anti-Rauch-Propaganda…

Auf amerikanischen Klos befinden sich keine Klobesen. Das mag daran liegen, dass sich die Schüssel nach der Spülung wieder zur Hälfte mit Wasser füllt, ändert aber nichts an den Bremsspuren in so manchen Klos.