R wie Arbeitsplatzbeschaffung

oder A wie Recycling.

Recycling setzt sich in letzter Zeit in den USA durch. Nicht nur in meinem liberalen Vorstädtchen, sondern überall im Land trennen die Amis Müll. Das Wort „trennen“ in diesem Zusammenhang ist hier unscharf, es impliziert eine Art von Aufteilung in unterschiedliche Behälter. Und das ist auch hier der Fall – aber in sehr eingeschränktem Maß. Die Aufteilung erfolgt in 2 (zwei) Kategorien: Müll und Recycle. Es kommen also Glas, Plastik und Papier in einen Kübel. Das Wort „Plastik“ in diesem Zusammenhang ist hier unscharf. Nicht alles Plastik kommt in den Recyclemüll. Sackerl etwa nicht. Oder nur manche. Flaschen schon…so ganz hab ich das System noch nicht durchschaut. Anstatt der Menschen selbst trennen also bezahlte Menschen am Förderband den Müll. Das wäre auch keine so schwere Aufgabe, würde nicht die Müllabfuhr sehr effizient arbeiten: Sie werfen den Müll eines Hauses in den Mistlaster, sobald sie fertig sind drücken sie einen Knopf und ein riesiger Arm schiebt die ganze Ladung Müll in den Schlund des Lasters und kompressiert ihn dabei. Die flinken Hände am Mistplatz müssen so nicht nur die Flaschen und Dosen von Papier und Plastik trennen, sondern die zerbrochenen Flaschen…

Oder das alles ist einfach eine Bio-Lüge.

Honestly, Who does that? Meetup Pubcrawls

AmerikanerInnen sind ja vor allem zwei Dinge: Sie sind Sozialjunkies und sie sind furchtbar oberflächlich. Zweiteres ist ein evolutionsgewachsener Abwehrmechanismus: Wer so oft umzieht, will keine Beziehungen von denen es schwer ist, sich zu lösen. Irgendwann ist das dann so in Fleisch und Blut übergegangen, dass man selbst wenn man seit 9 Jahren in der Stadt ist und nicht vorhat, jemals wieder weg zu gehen, oberflächlich bleibt. Diese Oberflächlichkeit ist überdies keine, wie wir EuropäerInnen sie kennen: Es ist eine sehr persönliche Oberflächlichkeit. Amis erzählen dir dann schon mal ihre ganze Lebensgeschichte, mit allen Hochs und Tiefs. Bevor du aber überhaupt noch anfangen kannst darüber nachzudenken, mit welcher deiner leidvollen Lebensgeschichten du ihnen diese Herzensöffnung vergelten kannst, haben sie sich schon umgedreht und reden mit der nächsten Person.

Auf Grund dieser beiden Eigenschaften funktionieren soziale Netzwerke wie Meetup nicht nur, sie boomen (seit Jahren). Meetup ist eine Plattform, in der sich Menschen mit den gleichen Interessen zusammenfinden und diesem gemeinsam  nachgehen. Das macht ja auch Sinn. Bei Wandern. Oder bei Poker. Oder Kayak. Oder Flozirkustraining. Aber beim Hobby „In eine Bar gehen“ ? Auch da. Fremde Menschen treffen sich, um um die Häuser zu ziehen. Das heißt dann Pubcrawl. Wenn ein Hostel das für Gäste der Stadt organisiert, ist das ja was durchaus übliches und sinnvolles. Aber wenn Menschen mit anderen Menschen, die sie nicht kennen, in Bars gehen, dann ist eine Frage legitimer denn je: HAST DU KEINE FREUNDiNNEN?!

Es ist wie ein Volkstanz, dieses Pubcrawl-ding. Zuerst wird man weitergereicht. Das geschieht sehr subtil mit einem einfachen: Z: „This is my friend Yussi“ A: „Hi, I’m A“ Y: „Nice to meet you, I’m Yussi“ (Z ist über alle Berge).

Der nächste Schritt ist der Reigen, wobei immer wichtig ist, unterzubringen, dass man aus einem anderen Land ist. Damit hat man 3 Gesprächsminuten gewonnen („Austria. Wow, interessting“ „Have you ever been…“ „Yes, gorgeous. Salzburg. Sound of Music. Loved it“/“No, never, but I’d love to go“ „You should. Although Salzburg sucks. It’s like the Disneyland of Austria. You should go to Vienna instead“ „Ok, wow, interesting, what language do you speak in Austria?“

Dann kommt es sehr auf den/die PartnerIn an: Legt er/sie dir eine Rutsche zu seiner/ihrer Lebensgeschichte oder musst du die selbt finden. Es folgt ein Wechselschritt, dann geht es um ihn/sie. In selten Fällen gibt es noch einen Wechselschritt und eine weitere Rechtsdrehung. (Etwa: Y: „Oh, Lehrerin? Ich auch!“ Oder: A: „Wooster? Ich bin aus Ohio!“).

Dann, A: „Hey B, this is my friend Yussi“ B: „Nice to meet you, I’m B“ Y: „Hi, I’m Yussi“ (B ab)

Am gestrigen Freitag wurde ich von einem Bekannten (er würde sagen: Friend) zu so einem Pubcrawl eingeladen. Er ist Couchsurfer und nimmt zu den Crawls immer auch eine Runde  CouchsurferInnen mit. Diese – weil nicht AmerikanerInnen – teilen meine interessierte Fassungslosigkeit. Und so saßen wir dann da und machten uns über die Menschen lustig die Fremde in Bars treffen. Und am Ende des Abends gingen alle schlafen auf ihre Couchen in Wohnungen fremder Menschen und schüttelten noch bis in die  Nacht hinein belustigt ihren Kopf über diese Meetup Pubcrawls.

Prom & Vermischtes 4

Wiener Schmäh
In Toronto hab ich unter anderen eine Wiener Couchsurferin getroffen. Sie kam gerade aus Montreal, wo sie für 8 Monate studiert hat. Zwar könne sie sich vorstellen, in Montreal zu leben, aber nach 8 Monaten ginge ihr der Wiener Schmäh schon ab. Das hat mich nachdenklich gestimmt. Was ist denn genau dieser „Wiener Schmäh“?
„Wir brauchen eine Gesundheitspolitik in diesem Land, und keine autistische Gesundheitsministerin“ – Schmäh
„Schiebt Euch die sauteuren Betonhäusln in den Häupl!“ – Geh, Schmäh.

Wedding Shower
In diesem Augenblick findet in der Lounge meines Studiheims eine Wedding Shower statt. Das kennt man sonst nur aus Filmen (1): Junge Menschen sitzen mit alten Menschen in einem Raum. In einem Kreis muss man sagen. Es werden Ice Breaker Spiele gespielt. Es wird gegessen. Das Paar (beide 22 und gerade dabei das College abzuschießen) sitzt auch im Kreis, aber irgendwie ist es trotz Kreisform gelungen, sie ins Rampenlicht zu rücken. Nach Essen und Spielen werden Geschenke ausgepackt. Das Paar darf abwechselnd ein Geschenk aufmachen. Natürlich wird vorher gefragt, von wem es ist. Als das Geschenk ausgepackt wird, werden große Augen gemacht. Ein Kochtopf! Vielen Dank! Im Gegensatz zu österreichischen Geburtstagen, bei denen die große Augen gespielt sind und in 90% der Fälle sagen: Was soll ich mit dem Scheiß? ist das Paar tatsächlich froh über einen Kochtopf. Es gibt eine Liste. Damit nicht jeder einen Kochtopf schenkt. Und schließlich zieht das Paar ja zusammen, deshalb ist so ein Kochtopf ja ganz brauchbar.


Prom
Ich hab ja auch versprochen vom Prom zu erzählen. Prom, für alle amerikanischungeblideten, ist ein Schulball, aber ein Prom ist viel mehr. Es ist das Spektakel des Jahres. Und es war spektatkulär, aber nur kurz. Wir waren nämlich nicht beim eigentlichen Prom, sondern nur beim Elternteil des Proms. Der sogenannte Grand March. Bei der Einfahrt kommen wir neben einem schicken Auto zu stehen, in dem ein aufgeregter, pickeliger Teeny mit seinem aufgeregtem, überschmikten Date sitzt. Sie werden Valet geparkt. Wir müssen zu Fuß rein. In der High School herrscht dann furchtbare Aufregung. Überall aufgeregte Eltern mit aufgeregten, pickeligen mit seinem aufgeregtem überschminktem Date. Die Kleider, die die Teenager tragen kosten alle nicht weniger als 300 Dollar. Kleidergeschäfte im ganzen Land haben in den letzen Wochen damit geworben, dass sie garantiert ein Kleid nur einmal pro Schule verkaufen. Mindestens die Hälfte der jungen Frauen war mindestens 3 Monate davor täglich im Solarium und hat sich die Zähne bleichen lassen. Die aufgeregten Jungmänner haben noch nasse Haare, weil sie viel zu spät aus der Dusche gekommen sind. Vielleicht ist Wet Look auch in, ich hab schon lang nicht mehr US Weekly gelesen.
Das Audiorium ist gesteckt voll mit Eltern und jüngeren Schwestern, die wünschten, sie wären schon erwachsen. Die Bühne ist der Versuch, eine Skyline nachzuahmen. Die Lichterkette, die die Zeichenlehrerin noch schnell bei Walmart gekauft hat, wurde zu einer Brookly Bridge geformt. Ein Spot strahlt auf die Bühne. „Miss Jenny Miller is accompanied by John Meyer“. Das Paar tritt auf die Bühne. Zuerst der Beliebtheitstest: Wieviele Menschen jubeln? Dann ein Foto links, ein Foto rechts. Die Mütter im Publikum spulen einen der folgenden Sprüche nach dem Zufallsprinzip ab: „Look at her, you sure looks like a superstar“; „Ohhh, how pretty is she“; „Doesn’t she look cute in this dress? Gorgeous!“; „Look at the little superstar up there“; „She is just stunning. She is so gorgeous! Beautyful!.
Das geht 50 Paare lang so. Auch dabei: Die beiden Jungs, die gerade bei der Army sind. Sie tragen ihre Uniformen zum Prom.
Für uns ist es an dieser Stelle vorbei. Die Eltern ziehen ab. Die Kinder haben derweil im Turnsaal (der, wie man es aus den Filmen kennt, dekoriert ist – Skylinemotiv) ein Abendessen. Danach ist der Tanz und um eins verstreuen sich die Kinder in alle Himmelsrichtungen, um After-Prom Parties zu feiern.

Fotos von zwei der drei Beiträge kommen wohl erst, wenn ich in Wien bin. Das Kabel ist schon weggepackt. Wer ein Video von einem Grand March sehen will (nicht dem an der Dalton High), YouTube hat einige.

(1) Leider hab ich die großartige Bridal Shower Szene aus How I met your mother gerade nicht auf Youtube gefunden.

Honestly, Who does that? Teil 6

Schon lange nicht mehr hatten wir diese feine Kategorie hier im Blog. Wir hatten Spagetti im Flieger, Oreos Pizza und Harassment von Veteranen. Heute: String Cheese.

Mit dem Käse haben sie’s ja grundsätzlich nicht so, die Amis. Was sie patriotisch Amerikan Cheese nennen, ist eine leuchoranger quadratischer schmelzkäseartige (1) Scheibe. Swiss Cheese hat mit der Schweiz nur insofern was zu tun, als dass er Löcher hat (2). Provolone ist mein Lieblingskäse, weil er (jene, die meinen Käsegeschmack kennen, haben es bereits erraten) geschmacksneutral ist. Dann gibt es noch Pepper Jack, der so viel scharf ist, dass es egal ist, was um die kleinen Jalapenostücke rum ist. Zusätzlich zu diesen festen Formen des Käses gibt es aber noch eine weitere Form: Flüssigkäse. Klingt ekelig, in Wahrheit gönnen wir EuropäerInnen uns das aber auch manchmal im Kino. Von dem gibt es dann noch Varianten, Käse in Tuben (zum praktisch auf den Cracker portionieren (3), Käse im Glas.

Nichts, finde ich aber, übertrifft String Cheese (rechts, in der American String Cheese Variante). Es hat die perfekte Größe für ein Lunchpaket
und das ist nicht seine einzige tolle Eigenschaft. Der Name String kommt nämlich nicht, wie das ungeschulte Auge auf den ersten Blick meinen möge, von seiner schnurartigen Form. Weit gefehlt! Der Name kommt von seiner Fähigkeit, in dünne Fasern zerrissen zu werden.
Diese Erfindung bekommt zwei fröhliche: Jamm, Jamm und ein herzliches Mahlzeit. Ich habe ihr auch eine Slideshow gewidmet.

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(1) Wie ich gerade herausgefunden habe, gibt es noch eine schmelzkäse Variante davon.
(2) Ok, die Schweiz hat keine Löcher, aber „you gotta giv’em some credit“ wie wir AmerikanerInnen so sagen.
(3) Die amerikanische Form des Keks-Wi….naja das würde jetzt zu weit gehen.

Willkommen – Bienvenue – Welcome

Fremde, Etrangers, Strangers – um ein bisschen Cabaret zu zitieren.
Nachdem in den Presseunterlagen bei der Diskussion „EuropäerInnen in US Wahlkampagnen“ dieser kleine Blog erwähnt wurde, dachte ich, ich begrüße mal Neuangekommene. Außerdem ist es eine nette Gelegenheit, alte Einträge wieder zu lesen oder neu zu entdecken. Mehr von der Diskussion gibt es wenn ich etwas mehr Ruhe habe. Ein Blogfu:

politische Einträge:
Republikanerdebatte
Ein politisches ABC
Mein Artikel auf der Standard.at und die Enhanced Version.
Fundraiser

Reise:
Washington DC
Nashville – Bible Belt
Philadelphia

Sonstige Absurditäten
Sport in der Kleinstadt
Bumpersticker
Thanksgiving
Sylabus Disclaimer
Wooster Talent Show
Country

The Volunteer State

Jeder Staat hat ja einen Spitznamen. Ohio ist zum Beispiel The Buckeye State oder auch Birthplace of Aviation. California ist der Golden State und Texas der Lone Star State. Tennessee ist der Volunteer State. Nett irgendwie, so Freiwilligenarbeit. Kann ja keiner was dagegen haben. Nicht bedacht hab ich, dass es sich um Freiwilligkeit im amerikanischen Sinn handelt: Der Staat heißt so, weil sich so viele Tennesseaner freiwillig zum Krieg 1812 gegen Kanada/Groß Brittanien gemeldet haben.
Honestly, who does that?!

Sonst: Erster Arbeitstag ist gut verlaufen. Nettes kleines Büro einer Bezirkspartei, der Communicationsdirector ist nicht viel älter als ich und es tut gut, wiedermal in einem Büro zu sitzen und Positionpapers/GegnerInnenanalyse zu schreiben. Nashville ist wirklich Honkey Tonk Stadt Nummer Eins. Ich freu mich schon, sie alle zu erkunden.

Windy, Cold, Rainy, Snowey, Lovely City

Ob die Stadt ihren Spitznamen vom Wetter oder der windigen Politik hat, ist unklar. Ein Reisetagebuch (indem der Name der Stadt nicht weiter diskturiert wird)

Dienstag

Um 5 Uhr früh kommen wir mit dem Überlandnachtbus in Chicago an. Ich mag vielleicht nie die Kulturtechniken Essen und Schuhbänderbinden gelernt haben, aber eines kann ich: überall schlafen. Nach einer halben Folge West Wing auf meinem Video-Ipod bin ich weggeschlummert und erst in Chicago aufgewacht. Der Rest der Truppe: Marcela, Marie und Max, der Freshman, hat nicht so gut geschlafen. Dementsprechend übernehme ich das durch die Stadt lotsen. Die Jugendherberge ist sauberkeits und freundlichkeitsmäßig eher auf der Schattenseite, aber bis auf Schlafen muss man ja dort nichts machen. Duschen macht man nur, um den anderen Mitreisenden mitzuteilen, dass man eh auf seine Hygiene achtet. Tatsächlich fühlt man sich nach dem Duschen nicht unbedingt sauberer.
Nachdem eine riesige Nebeldecke über Chicago schwebt verschieben wir den Searstower auf Freitag (weather.com sagt Sonnenschein). Erster echter Stop also gegen 10:30 im Art Institute Chicago. Und jetzt folgendes Problem: Das Art Institute of Chicago ist ein Museum. Sowas mit Bildern und allem. Berühmten Gemälden und Portraits und Stilleben und das alles. Sowas, wo ich normalerweise sagen würde: Is ja ur fad. War’s aber nicht. Es hat mir gefallen. Ist das Erwachsen sein?

Wir sind eine sehr gendersensible Gruppe in einem sehr ungenderunsensiblen Laden. Der American Girls Place gefällt der Hälfte der Truppe und eben nicht den beiden Mädchen, sondern mir und Marie. Groß beworben im dreistöckigen Puppengeschäft wird vor allem die neueste Puppe: Meet 70s girl Julie Alrbight. The New Historical Character. Ich frag mich ja, wie es diversen Eltern geht, die die eigene Generation ihren Kindern als „historic“ unter den Weihnachtsbaum legen.

Mittwoch

Ich war schon ewig nicht mehr im Planetarium. Deshalb hat mir sogar der „Star of Wonder“ Film gefallen, der der Frage nachgegangen ist, was denn in jener Nacht astronomisch passiert sein könnte, in der die heiligen drei Könige dem Stern folgen. Die Antwort nach 23 Minuten stammt aus einem Drehbuch von Gallileo Mystery (Pro7): Wir wissen es nicht. Dass der gute Matthias den Stern erfunden hat ist ihnen nämlich nicht in den Sinn gekommen.

Chicago ist auch die Stadt der Stuffed Pizza. Ich weiß nicht genau, was der Grund war: Entweder die italienischen Auswanderer haben ihre alte Heimat so gehasst, dass sie nicht mal mehr leckere Pizza machen wollten oder sie haben ihre neue Heimat gehasst und haben deshalb Stuffed Pizza erfunden. Was es auch immer gewesen ist: Stuffed Pizza ist eine Mischung aus Quiche, Pie und Pizza. Seht selbst:

Nach einem Ausflug ins Hologrammuseum haben wir den Abend in der Jazzkneipe Andy’s ausklingen lassen.

Donnerstag

Diese Amis nehmen Thanksgiving ziemlich ernst. Ich sollte sagen amerikanisches Thanksgiving. Das echte Thanksgiving ist nämlich drei Wochen früher in Kanada. Behaupten zumindest KanadierInnen. So ernst, dass sogar Starbucks, McDonalds und Co. geschlossen haben. Dafür fliegen Elmo und BigBird durch die Luft, was EuropäerInnen jetzt auch kein Begriff ist, wenn sie nicht gerade die großartige Begengung zwischen Big BIrd und CJ im Kopf haben (The West Wing, Season 5, Episode 16).
Außerdem gibt es in Chicago einen German Christkindlmarket, der natürlich besucht werden muss. Ja, ich habe Milka für 3 Dollar und eine Leberkäsesemmel für 5 gekauft. Soviel muss einem der Geschmack von Heimat halt wert sein.

Freitag

Tatsächlich ist Sonnenschein und dementsprechend haben wir einiges zu tun, was wir dafür aufgehoben haben: Lincoln Park, Sears Tower, Rivercruse (die wir dann doch auslassen). Außerdem läutet Thanksgiving die Einkaufsseason ein. Niemand weiß genau, warum, aber es tun sich ca. 2 Millionen Menschen ohne jeglichen Zeitdruck (Weihnachten ist immerhin noch ein Monat weg und die Sales sind, wie schon diskutiert nur „Verkäufe“ und keine „Verbilligungen“) an, am Freitag nach Thanksgiving auf den zwei Einkaufsstraßen Chicagos einkaufen zu gehen. Sind Language Assistents schlauer, als 2 Millionen Menschen? Nein. Black Friday muss man einfach mal erlebt haben. Geschäfte öffnen übrigens gegen 5 am. Für alle, die’s nicht so mit der 12 Stunden Uhr haben: Ja, das ist 5 Uhr früh.
Abends gehen wir dann in ein Musical: A wonderful life. Die amerikanische Christmas Caroll sozusagen. Mannmannmann ist das kitschig – sogar für mich. Aber nett ist es trotzdem.

Gute Geschichten beginnen mit einer der folgenden Phrasen: I know shortcut ((c) Menzl) oder: Ich gebe das wichtige Dokument an diese Stelle, damit ich es ja nicht vergesse. Das wichtige Dokument war in unserem Fall der Code für den Bus, der uns nach Cleveland bringen sollte. Und so haben wir die letzten 2 Stunden zwischen Musical und Abfahrt damit verbracht, ein Hotel zu finden, dessen RezeptionistIn uns schnell ins Internet lässt, um das Email mit dem Code nochmal auszudrucken. Eine halbe Stunde vor der Abfahrt überlegt sich Yussi, dass er ja noch nicht in seine geheime Bauchtasche geschaut hat….

Honestly, Who does that? Teil 4

Sylabus ist der meist 3 und mehr seitige Kursplan, der alle Regeln, Aufgaben, Termine ect. enthält. Unter anderem auch einen Absatz zu Harassment, den ich kommentarlos wiedergeben möchte:

Harassment of both employees ans students baset upon race, color, creed, religion, sex, national origin, age, diability, veteran status, sexual orientation or political affiliation will not be tolerated.